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Claudia Katherina Lanter Aufgewacht! Der dornige Weg zum Frauenwahlrecht in Liechtenstein
1984 führte Liechtenstein als letzter europäischer Staat das Frauenstimm- und Wahlrecht auf nationaler Ebene ein. Die Autorin beleuchtet, warum sich das Land so lange gegen die politische Partizipation von Frauen wehrte, wer die AkteurInnen waren und warum es drei Männer-Volksabstimmungen brauchte, um das Frauenwahlrecht einzuführen. Besonders die "Aktion Dornröschen" von 1981 erregte mit kreativen Protesten wie dem „Quadratschädel-Flugblatt“ Aufmerksamkeit und weckte die Frauen aus ihrem politischen "Dornröschenschlaf". Vier Interviews mit Aktivistinnen der ersten feministischen Gruppierung runden das Buch ab.
Umfang: 240 Seiten
Format: 23.5 x 16 cm Gebunden
ISBN: 978-3-905881-69-1
CHF 36.00
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€ 33.00 (D)
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Wir schreiben das Jahr 1984. Das Fürstentum Liechtenstein führt das Frauenstimm- und Wahlrecht auf nationaler Ebene ein und bildet das europäische Schlusslicht in der politischen Gleichberechtigung der Geschlechter.
Diesem bisher stiefmütterlich behandelten Kapitel der liechtensteinischen Geschichte geht die Autorin auf den Grund und beantwortet die folgenden Fragen: Weshalb sträubte sich dieser kleine europäische Staat derart hartnäckig gegen die politische Partizipation der Frau? Wer waren die AkteurInnen? Wie kam es zu drei (Männer-)Volksabstimmungen über das Frauenstimm- und Wahlrecht und weshalb konnte dieses nicht über einen Parlamentsbeschluss eingeführt werden? Die Dimension des Landes ermöglicht eine historische Betrachtungsweise der Frauenstimmrechtsgeschichte des Fürstentums wie unter dem Brennglas. Antiquiert, reaktionär und völlig unverständlich stellt sich dieser Ausschnitt der liechtensteinischen Geschichte aus heutiger Sicht dar. Die wissenschaftliche Aufarbeitung liefert Antworten.
Neben dem „Komitee für das Frauenstimmrecht“ (1969) und der „Arbeitsgruppe für die Frau“ (1971) entstand im Jahr 1981 mit der „Aktion Dornröschen“ eine starke und radikale Akteurin für das Frauenstimm- und Wahlrecht. Die mutigen Frauen setzten sich zum Ziel, die Liechtensteinerinnen mit zahlreichen kreativen und aufsehenerregenden Aktionen aus ihrem politischen „Dornröschenschlaf“ zu wecken. Mit dem „Quadratschädel-Flugblatt“ oder dem Appell beim Europarat in Strassburg sorgten sie für politische Erdbeben, die bis heute im kollektiven Gedächtnis verankert sind. Vier Interviews mit ehemaligen Aktivistinnen der ersten feministischen Gruppierung Liechtensteins, die im Sinne der Oral History geführt wurden, ergänzen das Buch.
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G e s a m t v e r z e i c h n i s
[*] = auch als eBook erhältlich
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